Lechner Skulpturenpark Obereichstätt
An keinem anderen Ort kann man so eindrucksvoll in den künstlerischen Kosmos Alf Lechners eintauchen wie im Lechner Skulpturenpark in Obereichstätt.
Als sich Ende der 1990er Jahre die Gelegenheit ergab, im malerisch schönen Altmühltal das Gelände eines ehemals Königlich Bayerischen Eisenhüttenwerks (Ersmals urkundlich erwähnt im Jahre 1411) mit angeschlossenem Steinbruch aus Jura-Kalkstein zu erwerben, zögerte der Künstler und seine Frau Camilla nicht. Sie erwarben die 23.000 Quadratmeter große, aufgelassene Anlage und restaurierten den gesamten Komplex mit seinen diversen stillgelegten Hallen und Gebäuden. Die Architektur der Gebäude ist aus den 1830er Jahren und steht unter Denkmalschutz. Hier verwirklichte er seine Wunsch, die meterhohen Stahlskulpturen wie in einem Museum unter freiem Himmel aufzustellen. Tonnenschwere, rostüberzogene Skulpturen stehen heute auf den terrassenförmig angeordneten steinernen Plateaus vor der dramatischen Kulisse der Felswand des Steinbruchs. Im April 2013 wurde auf dem Areal zusätzlich eine große Ausstellungshalle für Skulpturen eröffnet. Die Ausstellungshalle ist Deutschlands größte, in Privatbesitz befindliche Halle. Die Bodenfestigkeit der Halle ist so angelegt, dass sie pro Quadratmeter 100 Tonnen Gewicht tragen kann. Eine Voraussetzung, um die Skulpturen Lechners im Innenraum erlebbar zu machen.. Vergleichbare Verhältnisse finden sich nur in der Tate Modern in London oder im Guggenheim Museum in Bilbao. Entsprechend anerkennend sind die Kommentare der Fachwelt. „Das ist Weltklasse“, urteilt der Münchner Galerist Walter Storms.
Auf einem der oberen Plateaus des Skulpturenparks steht das sogenannte Glashaus (ehemalige Modellwerkstatt der Giesserei). Darin installiert ist heute die singuläre Arbeit Geteilte Zeitteilung, bestehend aus 28 Stelen zu je einer Tonne schwer. Um Lechners graphisches Werk in fokussierten Ausstellungen präsentieren zu können wurde ein ehemaliger Kuhstall und Heuboden in das sogenannte Papierhaus umgebaut. Lechners Ehefrau Camilla betreut das grafische Werk Alf Lechners mit großer Fürsorge und gestaltet die Ausstellungen im Papierhaus.
Seit September 2001 hat Alf Lechner mit seiner Frau Camilla in Obereichstätt gelebt und gearbeitet. Es ist nun die Aufgabe der Alf Lechner Stiftung gemäss Ihrer Statuten, das Werk Lechners zu bewahren, zu pflegen und und einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen.
Die Besichtigung des Lechner Skulpturenparks, der Wechselausstellung im Papierhaus und der Ausstellungshalle ist aus Sicherheitsgründen ausschließlich im Rahmen von Führungen möglich.
Preise
FÜHRUNGEN MUSEUM UND Skulpturenpark Obereichstätt in Kombination
Führung Kombi-Tageskarte Lechner Museum Ingolstadt + Lechner Skulpturenpark Obereichstätt
Erwachsene 12,50€
Ermäßigt 10,50€
Eine Anmeldung zu den öffentlichen Führungen im Lechner Museum Ingolstadt und im Lechner Skulpturenpark Obereichstätt ist außerhalb der Sondersituation "Corona" nicht notwendig.
Öffnungszeiten
Die Besichtigung des Lechner Skulpturenparks, der Wechselausstellung im Papierhaus und der Ausstellungshalle ist aus Sicherheitsgründen ausschließlich im Rahmen von Führungen möglich.
Lage
91795 Dollnstein, Ortsteil Obereichstätt, Allee 3
Auf dem ehemaligen Eisenhüttengelände