Kirche St. Vitus in Zell an der Speck
1723 beklagen sich die Zeller, "dass ihr gottshaus vast das bueswirdigste in der ganzen Diözese seye" und daß dieemeinde kein Geld zum Bauen habe, "weilen... ihr ein gewisser districtsholtz entzochen worden". Aber nachdem "kheine Documenta vorhanden, auch so wohl in den Heyling Factorey Rechnung, als auch bei der land Vogtey in denen protocollis von dem Höltzlein nichts findlich", verfassen sie eine Bittschrift an "Ihre Hochfürstliche Gnaden". 1724 haben sie ihr neues Gotteshaus. Es ist ein schlichter Barockbau mit Flachdecke. Errichtet hat ihn wohl der Eichstätter Maurermeister Hans Deller nach dem Plan von Benedikt Ettl. Alle barocken Altäre stammen aus der Zeit um 1710. Für die "Bildnusse Sancti Evangelistae und Sancti Sebastiani" wurden 1737 einem nicht genannten Bildhauer siebeneinhalb Gulden bezahlt. Franz Hartmann malte 1913 das Deckengemälde. Das ursprüngliche Kirchengestühl aus der Barockzeit wurde vor einigen Jahren entfernt und durch ein neues ersetzt.