Burgsteinfelsen
Der turmartige Felsen ist eines der schönsten bayerischen Geotope - ausgewählt vom Bayerischen Geologischen Landesamt. Die markante Felsbildung des Burgsteins ist Teil einer Kalkplattform, die in einem subtropischen Flachmeer zur Zeit des Oberen Jura abgelagert wurde.
Einen wesentlichen Anteil am Gesteinsaufbau der Plattformkalke haben bis zu zwei Millimeter große Kalk-Kügelchen, die sich nur im bewegten Wasser bilden. Der Burgsteinfelsen wurde durch die stete Arbeit von Urdonau und Altmühl herauspräpariert.
Als Geotope bezeichnet man heute ganz allgemein Schlüsselstellen, an denen Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde und des Lebens gewonnen werden können. Sie sind nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für die Allgemeinheit von Bedeutung. Sie werden besonders geschützt, denn die Wiederherstellung eines zerstörten Geotops ist in den meisten Fällen unmöglich. Um den Besuchern nicht nur die Schönheit des Burgsteinfelsen nahezubringen, wurde dort eine informative Lehrtafel aufgebaut.
Der Burgsteinfelsen ist zudem ein sehr gutes Beispiel für die harmonische Verbindung von Naturschutz und Freizeitnutzung. Seit vielen Jahren nutzen Sportkletterer das 45 Meter hohe Massiv, um ihren faszinierenden Sport auszuüben. 30 Routen der Schwierigkeitsgrade IV bis IX warten auf die Kletterer. Sogar im Herbst und Winter sind dank der schnell abtrocknenden Felswände optimale Bedingungen garantiert.
Lage
Der Burgsteinfelsen befindet sich weit sichtbar an der nördlichen Talseite zwischen Dollnstein und Breitenfurt.
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