Leitgerölle
Station 1 des Geowegs Urdonautal (Wander- und Radroute)
Hier können wir an den Ackerrändern nach Kieselsteinen mit unterschiedlichem Aussehen suchen. Wir finden Kalksteinscherben von Solnhofener Platten und Kalksteinbrocken, wie sie in der Umgebung vorkommen. Darüber hinaus aber auch gelblichweiße Quarzgerölle, dunkelrote Radiolarite mit weißen Quarzbändern und graue Gneise. Ungewöhnlich erscheinen die fast schwarzen Lydite.
Solche Gerölle nennt man Leitgerölle, da sie uns etwas über den Transportweg des Flusses verraten, der sie hierher brachte. Die Herkunft der Gerölle ist sehr aussagekräftig: Die Lydite stammen aus dem Frankenwald (ca. 200 km nördlich). Der Urmain brachte die Lydite bis zum Beginn des Quartärs (ca. 1,8 Millionen Jahre) von Norden bis in unser Gebiet, wo er damals mündete. In der Zeit danach wurde der Urmain in der Gegend um Bamberg nach Westen zum Rheingraben umgelenkt, der sich damals langsam einsenkte.
Ergänzende Informationen dazu gibt es an der Station "Die Urdonau und der Einfluss der Kaltzeiten" (Nr. 12 für Wanderer und Nr. 4 für Radler).
Die restlichen Gerölle stammen aus den Alpen, woher sie von Nebenflüssen der Donau gebracht wurden.
Lage
Die Nummerntafel ist an einem Verkehrsschild am Parkplatz in der Nähe des Dollnsteiner Bootsausstieges angebracht.
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